Buongiorno liebe Gemeinde. Heute hab ich ganze drei Kurz-Kritiken im Angebot!Kill the Boss - nervende Chefs und wie man sie möglichst kompliziert in die ewigen Jagdgründe schicktDänische Delikatessen - die herrlich schwarze Komödie aus DänemarkDarfur - Schonungsloser Film über Völkermord in Afrika
Das mal vorneweg: die angepriesene schwarze Komödie ist 'Kill the Boss' nicht geworden, nichtsdestotrotz dafür höchst unterhaltsam! Der Hauptgrund ist dem namentlich hochkarätigen Cast zu verdanken, allen voran die drei Bosse als Nebendarsteller. Egal ob Kevin Spacey als Arschloch erster Güte, Collin Farrell als koksender Voll-Depp oder sogar Jennifer Aniston als 'geile Schlampe', allen merkt man die Spielfreude und das Ausbrechen aus ihrem üblichen Rollenmuster förmlich an (ja wirklich, auch bei Frau Aniston). Doch auch die drei Protagonisten und 'Motherfucking Jones' Jamie Foxx machen ihren Part sehr ordentlich. Auch wenn sich ab und ein paar kurze Längen (trolololo) einschleichen und nicht jeder Gag zündet, so kommen doch viele Witze sehr gut und sind teilweise zum Brüllen komisch. Skurrile Szenen gibt es genügend, diese werden natürlich schön ausgekostet auf Kosten des Zwerchfells der Zuschauer. Auch einige Anspielungen auf Filme und diverse Schmunzler wurden eingebaut, da fällt die eindimensionale Figurenzeichnung auch nicht mehr negativ ins Gewicht. 'Kill the Boss' ist eine 'lachhafte' Komödie und für einen netten Abend durchaus zu empfehlen! 7,5/10
Mettzger haben es nicht leicht. Ständig zwischen Pute und Rinderhack gefangen, muss auch noch das metteinander mit den Kollegen passen. Doch wie der Zufall es will, kaum wird Menschenfleisch an den Kunden gebracht, schon läuft das Geschäft mett-tastisch. Diese äußerst schwarze Komödie ist nicht für Zartbesaitete, hier werden Abgründe des Mettsein aufgedeckt. Der Film ist aber äußerst amüsant und böse, wer die Scheuklappen mal abnimmt und das europäische Kino abseits Hollywoods, Mett Damon und Co. betrachtet, findet vor allem im nordischen Bereich so manche Perlen des derben Geschmacks. Doch nicht nur für Spaß wird hier gesorgt, die toll geschriebenen Dialoge geben guten Einblick in die sehr vielschichtig und teils auch mettaphorisch gezeichneten Charaktere. Man merkt auch, dass die Protagonisten eine gewisse Mettamorphose durchlaufen damit eine logische Entwicklung stattfindet. Die musikalische Untermalung ist gelungen dezent, auch wenn manchmal ein Lied von Mettalica, Mark Mettlock oder Jürgen Drews (z.B. ein Mett im Kornfeld) dem Film sicher gut zu Gesicht gestanden hätte. Am besten ein Mettley von allen drei! Am Ende bleibt ein bitterböser Film aus Mette-Marit's Narchbarland, das mit einem super aufgelegten Mett Mikkelsen als Hauptdarsteller punkten kann. Wer es schwarz und blutig mag kann hier gerne mal einen Blick wagen und wird sicher nicht enttäuscht. Metten dass?8,5/10Hiermit hätten wir einen wirklich gelungenen Boll! Abseits seiner (sagen wir mal vorsichtig 'umstrittenen') Videospielverfilmung zeigt sich doch, dass der Herr Doktor doch ein gewisses Gespür für gute Filme hat. In kompromisslosen und halb-dokumentarischen Bildern wird hier die Grausamkeit der Darfur-Krise näher gebracht. Teilweise werden die Verbrechen an der Menschenwürde knallhart gezeigt, da fühlt man sich schon etwas anders wenn man bedenkt, dass es in Teilen der Welt tagtäglich solche Szenen in Wirklichkeit gibt. Die Figuren bleiben zum Großteil leider nur Schablonen und haben somit keine Chance sich zu profilieren. Dennoch ist hier ein sehenswertes Machwerk entstanden, das trotz oder gerade wegen seiner brisanten Thematik sehenswert ist. Und liebe Boll-Basher, der Film hat auch einen Preis gewonnen ohne das die Worte 'Himbeere' und 'schlechtester' inbegriffen sind.
So Herr Doktor, die Verfilmung zu ‚Duke Nukem Forever‘ kann kommen! .:.
7,0/10